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Jedes Jahr warten wir gespannt auf neue Daten, die bestätigen, was wir bereits wissen … nämlich dass deutsche Podcast-Hörer Podcasts weiterhin lieben und sich damit beschäftigen. Die Podcast-Umfrage 2024 von Podstars OMR ist genau das. Die jährliche Umfrage gibt uns einen aufschlussreichen Einblick in die Podcast-Konsumgewohnheiten, Vorlieben und Verhaltensweisen verschiedener Altersgruppen in Deutschland. Allerdings gibt es einige Anomalien in den Daten, die sich stark von den im Jahr 2023 gemeldeten Daten zu unterscheiden scheinen… und wir haben versucht, die Daten zu entschlüsseln, um wahre Take Aways in den Statistiken abzuleiten.. Hier ist eine Aufschlüsselung dessen, was Sie wissen müssen:
1. Podcast-Hörgewohnheiten
Die Umfrage entschlüsselt die quantitativen Hörgewohnheiten der Podcast-Konsumenten. Die Häufigkeit des Podcast-Konsums variiert zwischen den Vergleichsjahren erheblich. Laut der aktuellen Studie geben 82% der Befragten an, Podcast zu hören.
- Tägliche Hörer: 21 % der Befragten hören täglich Podcasts. Mehrmals pro Woche: 32 % schalten mehrmals pro Woche ein, was auf eine starke, regelmäßige Auseinandersetzung mit Podcast-Inhalten hindeutet.
- Wöchentliche und monatliche Hörer: 12 % hören einmal pro Woche zu, während 11 % mehrmals im Monat aktiv sind. Ein kleinerer Anteil (6 %) hört einmal im Monat zu.
- Seltene Hörer: 7 % hören weniger häufig zu und 11 % hören nie Podcasts.
Dies ist jedoch einer der wichtigsten Datenpunkte, der sich seit 2023 erheblich geändert hat, als 94 % aller Befragten angaben, täglich (63 %) oder mehrmals pro Woche (31 %) einen Podcast zu hören. Der Hauptunterschied zwischen der Methodik von Jahr zu Jahr besteht darin, dass nur 50 % der Teilnehmer in die jüngste Umfrage einbezogen wurden. Obwohl dies die Diskrepanz teilweise erklärt, handelt es sich um eine äußerst bedeutende Verschiebung in den Datenpools zwischen den Studien, die dem Leser Interpretationsspielraum lässt.
2. Bevorzugte Plattformen und Entdeckungskanäle
Die Auffindbarkeit von Podcasts war in den letzten Jahren ein wichtiger Diskussionspunkt, da die Menge der verfügbaren Podcasts zugenommen hat. Podcasts werden über verschiedene Plattformen und Kanäle entdeckt:
- Soziale Medien: 53 % der Befragten finden neue Podcasts über soziale Medien, was die Bedeutung von Social-Media-Marketing bei der Entdeckung von Podcasts unterstreicht (gegenüber 41 % im Jahr 2023).
- Von Freunden: 49 % entdecken Podcasts, indem sie Empfehlungen von Freunden erhalten (gegenüber 67 % im Jahr 2023!).
- YouTube und Podcast-Apps: 45 % verwenden YouTube-Suchen und 38 % finden Podcasts über spezielle Podcast-Apps oder -Plattformen.
- Suchmaschinen: Die Google-Suche ist ebenfalls ein gängiges Tool zur Entdeckung, das von 38 % der Befragten verwendet wird (gegenüber 4 % im Jahr 2023!!!).
- Empfehlungen von anderen Podcasts und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens: 29 % verlassen sich auf Empfehlungen von anderen Podcasts, während 28 % Vorschlägen von Influencern oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens folgen.
Wie bei den Hörgewohnheiten haben sich diese Datenpunkte ab 2023 teilweise stark verschoben. Dies könnte auf eine Änderung der Methodik für die Studie zurückzuführen sein oder darauf, dass Podcast-Hörer ein inkonsistentes Verhalten angeben. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich diese Daten in Zukunft ändern.
3. Inhaltspräferenzen und Motivationen
- 75 % der Podcast-Hörer konsumieren Podcasts zur Unterhaltung (2023:77 %)
- 62 % zur Entspannung (2023:28 %)
- 56 % zur Information/für Nachrichten (2023:83 %)
- 46 % zu Bildungszwecken (2023:79 %)
Von diesen hat nur die Unterhaltung ihre Popularität seit 2023 beibehalten, während einige der anderen Punkte um bis zu 30 % gesunken sind……
4. Podcast-Werbung und Authentizität
Die Umfrage zeigt, dass Podcasts die Markenwahrnehmung und das Engagement erheblich beeinflussen können: Da 78% der Podcast-Hörer den Aussagen und Meinungen der Podcast-Moderatoren vertrauen, ist dies einer der Hauptgründe, warum Podcast-Werbung auf dem deutschen Markt so erfolgreich ist.
- 61% der Befragten haben schon einmal eine Podcast-Werbung gehört
- 85% derjenigen, die schon einmal eine Podcast-Werbung gehört haben, finden es gut, wenn sie durch Podcast-Werbung auf ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung aufmerksam werden
- 90% akzeptieren Podcast-Werbung, sodass Podcasts ein kostenloses Produkt bleiben
- 80% vertrauen darauf, dass ihr Lieblings-Podcast-Moderator nur relevante Inhalte empfiehlt
55% geben an, dass ihnen vom Podcast-Moderator gesprochene Werbung gefällt (native Host-Read-Werbung).
5. Kaufverhalten
Die Konsumtrends bei Podcasts variieren zwischen verschiedenen Altersgruppen:
- 32% haben nach dem Hören einer Podcast-Werbung einen Kauf getätigt
- 41% haben die Website der Marke besucht
- 34% haben die sozialen Plattformen der Marke besucht
- 31% haben mit einem Freund über die Marke oder das Produkt gesprochen
6. Abonnement- und Monetarisierungspräferenzen
Hörer sind auch offen für verschiedene Formen der Podcast-Monetarisierung:
- Werbefreies Hören und früher Zugriff: 43% bevorzugen werbefreies Hören, während 27% Wert auf frühen Zugriff auf Episoden legen.
- Zusätzliche Inhalte und Paywalls: 31% sind an zusätzlichen exklusiven Inhalten interessiert und 29% sind bereit, auf komplette Podcasts hinter einer Paywall zuzugreifen.
- Beliebte Plattformen für kostenpflichtige Inhalte: Spotify ist die bevorzugte Plattform für kostenpflichtige Podcast-Inhalte (73%), gefolgt von Apple Podcasts (34%).
7. Konsumformate
Wenn es um das bevorzugte Format für Podcasts geht:
- Audio vs. Video: 43% bevorzugen reine Audioformate, 35% sind offen für Video-Podcasts, während 23% keine Präferenz zwischen den beiden haben.
Ein paar abschließende Gedanken
Die Podcast-Umfrage 2024 unterstreicht die vielfältige und sich entwickelnde Natur des Podcast-Konsums. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von sozialen Medien und persönlichen Empfehlungen bei der Entdeckung von Podcasts, die unterschiedlichen Motivationen für die Auseinandersetzung mit Inhalten und die potenziellen Auswirkungen von Podcasts auf das Markenengagement und das Verbraucherverhalten.
Aber es muss auch auf Einschränkung der Studie hingewiesen werden: Verschiedene Studien arbeiten mit unterschiedlichen Datenerhebungsmethoden, und einige der Ergebnisse der diesjährigen Umfrage scheinen sich sehr von früheren Studien zu unterscheiden. Bedeutet das, dass wir den Bericht ignorieren sollten? Überhaupt nicht….aber seien Sie vorsichtig, wenn Sie die Daten als die ganze Wahrheit betrachten. Es gibt mittlerweile genügend Forschungsergebnisse aus Deutschland, Großbritannien und den USA, sodass wir dem Trend der Daten und den wichtigsten Punkten der Forschung vertrauen können. Es zeigt jedoch, wie wichtig es ist, bei der Durchführung quantitativer Forschung über eine ausreichend große Stichprobe zu verfügen und in verschiedenen Studien eine konsistente Formulierung beizubehalten.
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